Bei Brüggers dreht sich alles um innere Organe, ganz speziell um Nieren. Denn dies ist der medizinische Schwerpunkt der Praxen, die das Zürcher Ärztepaar betreibt. Mit ihrer Paramecium AG haben Lea und Jan Brügger kurz vor Ausbruch der Coronapandemie den Schritt in die Selbstständigkeit in Angriff genommen. «Nephro am See» heisst das stilvoll eingerichtete Zentrum für Nierenheilkunde, das Dialysen für Patientinnen und Patienten aller Versicherungsklassen anbietet. «Nephro bedeutet Niere auf Griechisch, und das damit verbundene medizinische Fachgebiet der Nierenheilkunde wird auch Nephrologie genannt», erklärt Lea Brügger. In ihrer Praxis werden demnach Nierenerkrankungen abgeklärt und mit modernsten Methoden behandelt. «Bei Nierentransplantationen übernehmen wir die Vor- und Nachbetreuung», sagt die Geschäftsführerin.
«Unser Betrieb lief von Anfang an gut, denn bei diesen Behandlungen ist die Nachfrage hoch.»
Lea Brügger bedauert aber, dass der Ausbruch der Pandemie die ersten beiden Jahre ihrer beruflichen Selbstständigkeit überschattet haben. Eine offizielle Eröffnung sei unter diesen Umständen nicht möglich gewesen und sie hätten, so erinnert sich die Medizinerin, auf einige geplante Werbemassnahmen verzichten müssen.
Dialyse als künstliche Niere
Während Lea Brügger ursprünglich aus der Zahnmedizin kommt und nun eine neue berufliche Herausforderung angenommen hat, ist ihr Mann Jan Brügger als leitender Arzt tätig. Die Nierenheilkunde ist sein Fachgebiet, zentral sind hier der Wasser- und Mineralstoffwechsel sowie der Säure-Basen-Haushalt. Gesunde Nieren entgiften den Körper, indem sie Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel sowie körperfremde Giftstoffe herausfiltern. Sind die Nieren erkrankt, ist eine Dialyse nötig. Dieses Verfahren reinigt das Blut und wird deshalb auch als «künstliche Niere» bezeichnet. Es ist ein sehr sicheres, jedoch zeitintensives Verfahren. Das Ziel ist in der Regel eine Nierentransplantation, die den Patientinnen und Patienten wieder einen normalen Alltag ermöglicht.
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